Seit dem Schuljahr 2010/11 haben alle Schüler der 5. Jahrgangsstufe in ihrer Stundentafel eine MINT-Stunde am Vormittag. Diese wird immer von einem Lehrer mit dem Fach Mathematik, Physik, Chemie oder Biologie unterrichtet. In der MINT-Stunde haben die Schüler die Gelegenheit auf spielerische Weise zahlreiche naturwissenschaftliche und mathematische Bereiche kennenzulernen. Die Vermittlung von Präkonzepten, welche in den späteren Jahrgangsstufen benötigt werden, ist ebenfalls ein wichtiges Anliegen der MINT-Lehrer.
Technik-Tag
Im März findet für die 6. Jahrgangsstufe außerdem jedes Jahr der Techniktag statt. Von der zweiten bis zur sechsten Schulstunde besuchen die Klassen insgesamt fünf verschiedene Aktionen aus den Bereichen Physik, Chemie, Informatik, Robotik und Technik, welche von Lehrkräften geplant, organisiert und durchgeführt wurden. Am Techniktag sollen den SchülerInnen die Bereiche der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Natur und Technik) auf anschauliche, spielerische und abwechslungsreiche Weise vorgestellt werden, so dass sie auch von den Fächern, welche an der Realschule erst in höheren Jahrgansstufen unterrichtet werden, wie zum Beispiel die Fächer Chemie und Physik, einen ersten Eindruck gewinnen.
Frau Schneider, Frau Luber-Moritz und Herr Rosner planen und organisieren die Physikshow. Sie führen Experimente mit Tauziehen durch, zeigen Versuche zum Schwerpunkt und lassen eine Teebeutelrakete aufsteigen. Außerdem gibt es einiges Erstaunliches, Verwunderliches und Zauberhaftes aus der Welt der Physik zu sehen. So zeigen sie Experimente rund um den Druck, die aufwärts rollende Dose, einen abgelenkten Wasserstrahl, wegstehende Haare und zauberen zum Schluss noch einen Regenbogen.
Im Bereich Technik entführt Frau Schuster die Schüler in die Welt der Augmented Realities – der erweiterten Realitäten. Zuerst erfahren die Schüler in welchen technischen und gesellschaftlichen Bereichen Augmented Realities inzwischen eingesetzt werden. Im Anschluss dürfen sie mit Tablets und der App Quiver selbst Augmented Realities erleben und zum Beispiel einen schlittschuhlaufenden Pinguin auf ihrem Pult in 3D erscheinen lassen.
Im Chemiesaal können die SchülerInnen selbst Experimente durchführen. Mit Radieschen stellen sie aus den Radieschenschalen zuerst einen Indikator her. Mit Hilfe dieses Radieschenindikators sollen sie nun drei Flüssigkeiten untersuchen und anhand der Farbumschläge selbst herausfinden, welche die Säure, das neutrale Wasser und die alkalische Natronlauge ist.
Im Bereich Informatik programmieren die SchülerInnen einen Mikrocontroller Calliope Mini. Dazu arbeiten sie mit der Plattform Open Roberta Lab. Zum Beispiel übertragen sie auch eine Laufschrift mit dem eigenen Namen auf den Mikrocontroller. Im Workshop „Hour of Code“ können die Schüler in die Welt des Programmierens hineinschnuppern. Dazu arbeiten sie blockbasiert in einer Browseroberfläche.
Es ist immer ein sehr abwechslungsreicher und lebendiger Vormittag mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken.
Liane Schuster